In den Konzernabschluss einbezogen sind neben der RWE AG alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die die RWE AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht. Wesentliche assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Die Veränderungen in den ersten drei Quartalen 2009 betreffen im Wesentlichen die Essent-Gruppe mit 137 erstmals konsolidierten Gesellschaften sowie die Bereiche RWE Energy, RWE npower und RWE Innogy. Hier sind insgesamt 30 Gesellschaften erstmals konsolidiert worden. Sechzehn ehemals vollkonsolidierte Unternehmen sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.
Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar:
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30.09.09 |
31.12.08 |
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen |
463 |
318 |
Anzahl der at-Equity-bilanzierten Beteiligungen |
124 |
94 |
Unternehmenserwerbe.
Folgende Anteilserwerbe sind zu erwähnen:
Am 30. September 2009 hat RWE 100 % des stimmberechtigten Eigenkapitals des niederländischen Energieversorgers Essent N.V. gegen Zahlung (zum Teil bedingt) von insgesamt 7.794 Mio. € erworben.
Aufgrund des Kontrollerwerbs zum Stichtag wird die Essent-Gruppe nur mit den Bilanzwerten in den RWE Konzernabschluss einbezogen. Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden übernommen:
Bilanzposten der Essent-Gruppe |
IFRS-Buchwerte vor Erstkonsolidierung |
IFRS-Buchwerte (beizulegender Zeitwert) bei Erstkonsolidierung |
Langfristige Vermögenswerte |
3.913 |
6.483 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
5.514 |
5.693 |
Langfristige Schulden |
1.089 |
2.082 |
Kurzfristige Schulden |
5.525 |
5.693 |
Nettovermögen |
2.813 |
4.401 |
Anteile anderer Gesellschafter |
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–2 |
Anschaffungskosten |
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7.794 |
Geschäfts- oder Firmenwert |
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3.395 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.395 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus zu erwartenden zukünftigen Nutzen- und Synergieeffekten.
Die miterworbene 51 %-Beteiligung an den Stadtwerken Bremen wird wegen bestehender Veräußerungsabsicht und der vertraglich ausgeschlossenen Kontrollmöglichkeit als „Zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert“ ausgewiesen.
Wäre der Unternehmenszusammenschluss mit Essent bereits zum 1. Januar dieses Jahres erfolgt, so würden das Konzernergebnis rd. 3,2 Mrd. € und der Konzernumsatz rd. 38,2 Mrd. € betragen.
Aufgrund der komplexen Struktur und Größe der Transaktion sowie der Nähe zum Bilanzstichtag ist die erstmalige Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses noch nicht abschließend festgestellt.
Darüber hinaus hat RWE Innogy am 7. Mai 2009 den Anteil an der Danta de Energías, S.A., Spanien, um 49,32 Prozentpunkte auf 98,65 % gegen Zahlung von 48 Mio. € aufgestockt.
Ferner hat RWE Energy 100 % der Anteile an der Favorit Fernwärme GmbH am 30. Juni 2009 gegen Zahlung von 143 Mio. € erworben.
Über die Essent-Gruppe hinaus wurden insgesamt folgende Vermögenswerte und Schulden aus Unternehmenserwerben übernommen:
Bilanzposten der übrigen erworbenen Unternehmen |
IFRS-Buchwerte vor Erstkonsolidierung |
IFRS-Buchwerte (beizulegender Zeitwert) bei Erstkonsolidierung |
Langfristige Vermögenswerte |
108 |
262 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
48 |
48 |
Langfristige Schulden |
96 |
143 |
Kurzfristige Schulden |
40 |
40 |
Nettovermögen |
20 |
127 |
Anteile anderer Gesellschafter |
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–6 |
Bisheriger Anteilswert |
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–15 |
Neubewertung bisheriger Anteile |
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–34 |
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72 |
Anschaffungskosten |
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191 |
Geschäfts- oder Firmenwert |
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119 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 119 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus dem erwarteten zukünftigen Nutzen.
Seit der erstmaligen Konsolidierung haben die erworbenen Unternehmen 18,6 Mio. € zum Umsatz und 1,1 Mio. € zum Ergebnis des Konzerns beigetragen.